Wir untersuchen die Chancen und Herausforderungen von Diversität und Inklusion am Arbeits-platz und in der Gesellschaft. Dabei beleuchten wir unter anderem, wie Geschlechts-, Alters- oder Behinderungsdiversität auf Teams und Mitarbeitende wirken. Ferner beleuchten wir, welche Fakto-ren das Inklusionsklima in Unternehmen beeinflussen und wie die Vorteile von Diversität am Ar-beitsplatz mit Hilfe von Führung nutzbar gemacht werden können.
Mehr als 20% der Bevölkerung in der Schweiz sind Menschen mit Behinderung, von denen viele aktiv am Arbeitsleben teilhaben können und wollen. Unsere Forschung widmet sich der Frage, wie Unternehmen eine inklusive und gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung für Menschen mit sicht-baren und nicht-sichtbaren Behinderungen schaffen können. Wir untersuchen, welche organisatio-nalen, kulturellen und individuellen Faktoren Inklusion begünstigen – darunter Führung, Organisa-tionsklima, HR-Prozesse und Arbeitsplatzanpassungen. Zudem erforschen wir Themen wie Chan-cengleichheit, (Ent-)Stigmatisierungsprozesse und Entscheidungsfaktoren für die Offenlegung nicht-sichtbarer Behinderungen.
Führungskräfte haben entscheidenden Einfluss darauf, ob Mitarbeitende gesund, zufrieden und leistungsfähig arbeiten können. Studien zeigen, dass sich das Verhalten von Führungskräften direkt auf Krankenstand, Arbeitszufriedenheit und psychische Gesundheit auswirkt. Doch was genau macht einen gesunden Führungsstil aus? In unserer Forschung gehen wir dieser Frage nach, analy-sieren die Wirkung gesunder Führung auf Mitarbeitende und Unternehmen und entwickeln daraus praxisnahe Handlungsempfehlungen für verschiedene Zielgruppen.
Die Art und Weise, wie und wo gearbeitet wird, hat sich nicht erst seit der COVID-19 Pandemie massgeblich gewandelt. Während mobiles und hybrides Arbeiten für viele Beschäftigte nicht mehr wegzudenken ist, fordern einige Unternehmen die vollständige Rückkehr zur Büroarbeit. Doch wel-cher Weg ist nachhaltig und zielführend? Wir untersuchen die Auswirkungen flexibler Arbeitsmo-delle insbesondere auf Gesundheit, Produktivität und soziale Eingebundenheit. Dabei betrachten wir Einflussfaktoren auf individueller Ebene, in der Führung, im Team und in der gesamten Orga-nisation – mit dem Ziel, praxisnahe Empfehlungen abzuleiten, wie flexibles Arbeiten erfolgreich und gesundheitsförderlich gestaltet werden kann.
Neben der Verantwortung von Gesellschaft und Organisationen für faire und inklusive Arbeitsbe-dingungen haben auch Beschäftigte selbst die Möglichkeit, ihr Arbeitserleben aktiv mitzugestalten. In unserer Forschung beschäftigen wir uns mit verschiedenen Formen proaktiver Arbeitsgestaltung, die Mitarbeitende dabei unterstützen, ihre Aufgaben an eigene Stärken und Bedürfnisse anzupas-sen, Herausforderungen zu bewältigen und Inklusion aktiv einzufordern. Im Fokus unserer For-schung stehen dabei unter anderem Job Crafting – die proaktive Gestaltung des eigenen Arbeits-platzes – sowie Employee Voice, das aktive Einbringen von Ideen, Anregungen oder Kritik. Beide Ansätze zeigen, wie Beschäftigte selbst Einfluss auf ihr Arbeitserleben nehmen können.